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Oddlers
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Mafioso
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10.11.2005 17:26
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Hihi, über Eis und Popcorn schweigt er sich mal vorsichtshalber aus
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Tripod
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Mafioso
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10.11.2005 18:26
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Morgen isses endlich so weit, da geh ich in Potter 4, toll!!!
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Zitat:
Oddlers schrieb am 10.11.2005 17:26
Hihi, über Eis und Popcorn schweigt er sich mal vorsichtshalber aus |
Klar, der Gentleman schweigt und spart.
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Tripod
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Mafioso
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13.11.2005 15:46
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Nur mal vorab als kleine Information zum Thema "Wie ist es um die Kompetenz deutscher Filmjournaille bestellt": Als die ganze Bande den Saal nach Ende der Pressevorführung verließ, erging sich ein besonders schlauer "Kollege" in versierter Zahlenanalyse: "Der Teil wird auch wieder untergehen wie der letzte, der hat ja auch schon kein Geld eingespielt." Richtig, nur weit über 500 Millionen Dollar, Du Pfeife. Du willst doch auch nicht, daß Dein Arzt Dir Scheiße erzählt, also mach gefälligst Deinen Job richtig.
Zum Film: HARRY POTTER AND THE GOBLET OF FIRE hat im Vorfeld zu den - mittlerweile bei dieser Filmreihe obligatorischen - Mutmaßungen über eine angebliche Düsternis und einen größeren Gewaltanteil losgetreten. Da können die Bluthunde aber zurück in die Hütte traben, der GOBLET OF GORE ist das hier beileibe nicht. Und was Mike Newell - bislang bestenfalls als Routinier der Mittelklasse aufgefallen - hier als Düsternis mißversteht, ist ein über den gesamten Film gekloppter Blaustich: Blaue Landschaft, blaue Kostüme, blauer Feuerkelch.
Die Buchvorlage - Potterfavorit nicht weniger Fans - die Harry auf dem Weg durch die Wirren der Pubertät zeigt, ihn fälschlicherweise als Lügner brandmarkt und schlußendlich mit seiner Nemesis Lord Voldemort konfrontiert, ist unter Newells gleichförmiger Regie zu einer Nummernrevue verkommen. Die Ereignisse bleiben zusammenhanglos, man könnte nicht mit Sicherheit sagen, ob Newell die einzelnen Sequenzen in der richtigen oder in der falschen Reihenfolge kombiniert hat. Auch viele der Spezialeffekte wirken flach oder schlichtweg albern, wie auch der offenbar wieder stärker an kleinere Kinder gerichtete Humor des Films. Dem stehen gelegentliche, leider insbesondere aufgrund der Effekte nicht allzu ausgereifte Schreckmomente (die Unterwassermonstren, die lebenden Hecken) gegenüber, die schon mal für Gekreische bei den Kleinen sorgen könnten.
Das Darstellertrio Radcliffe/Grint/Watson pubertiert ganz erheblich und sieht mitunter dementsprechend grotesk aus; Harry erinnert anfangs eher an Frodoh. In Nebenrollen wird hemmungslos chargiert, das gilt insbesondere für die verheizte Miranda Richardson und leider auch für Ralph Fiennes, der als Voldemort die fehlende Nase mit theaterhaften Gesten zu ersetzen sucht. An vergangene Potter-Glanzstücke von Gary Oldman und besonders Kenneth Branagh erinnert allenfalls Brendan Gleeson als neuer Lehrer Mad-Eye Moody, der jedoch auch für den einen oder anderen billigen Gag herhalten muß.
Wie die bisherigen Potter-Filme scheint auch GOBLET OF FIRE mit 157 Minuten zu lang. Eine straffere Erzählung hätte dem Film sicherlich gut getan, obwohl der fragmentarische Eindruck hauptsächlich auf die fehlende Kohärenz zurückzuführen ist. So kommt überwiegend Langeweile auf - ein Vorwurf, dem sich die Vorgänger so nicht aussetzen mußten. Größter Minuspunkt ist aber das aufdringliche Getöse von Komponist Patrick Doyle, neben dem das Geholze von John Williams geradezu subtil anmutet. Bei jeder Totale wird in die Becken gehauen, taucht ein kleines Viech auf, werden die Geigen und Harfen gezupft, wird's lustig, klingen die Glöckchen. Bis zur Unerträglichkeit bläst Doyle jeden Furz zur Götterdämmerung hoch, nie kommt das Orchester mal zur Ruhe. Gipfel ist die Tanzsequenz, in der Doyle mit seinem Mickey-Mousing nicht nur jeden Hüpfer mitspielen läßt, sonder sogar einen trinkenden Mann betont lustig mitvertont. Das Grauen. Da kann auch Jarvis Cockers 0,08-Sekunden-Auftritt nichts retten.
Letzten Endes beschlich mich dieses Mal das Gefühl, viele Elemente schon oft genug und vor allem besser gesehen zu haben. Mit dem GOBLET OF FIRE tritt die Franchise auf der Stelle.
Der Film wurde in der deutschen Synchronisation vorgeführt, die das immense Problem des Zeit- und Gelddrucks, der heutzutage auf den Tonstudios lastet, nur allzu deutlich darlegt. Nachlässig eingesprochen und teilweise nicht mal gut besetzt. Der an sich tolle Udo Schenk vergeigt Ralph Fiennes leider völlig. Kein Vergnügen.
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orange_magpie
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gelöscht
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13.11.2005 16:24
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Hast du das selber geschrieben oder irgendwo kopiert? Klingt nach irgendeiner ernsthaften Rezension.
Und jetzt sage ich mal das, was du bei anderen Filmen auch an vielen Stellen anbringst: Mich interessiert das überüberüberhaupt nicht, das ist Harry Potter und ich werde das gucken. Punkt.
Es war nicht mein Lieblingsbuch, denn das kommt erst noch. Falls es verfilmt wird. Jedenfalls fand ich das Tunier nicht so aufregend, also was solls, wenn der Film da auch nicht so prckelnd ist.
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Tripod
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Mafioso
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13.11.2005 16:31
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Ja, das habe ich von harrypotter-buch.de kopiert. Da gabs so nen Link zu der Kritik. Fand ich ulkig. Nicht dass es hier zu einem Rechtsstreit kommt, wenn die Leute denken, das wäre von mir. Der Typ oder die Typin muss richtig wütend gewesen sein, als er/sie das geschrieben hat.
So hätte ich mich allerdings über Teil 3 aufregen können, das hätte sich bei mir dann wohl ähnlich angehört! Immerhin ist der dritte Teil mein Lieblingsbuch.
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orange_magpie
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gelöscht
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13.11.2005 16:37
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Echt, ich fand den dritten super. Die ersten beiden waren schon noch sehr kindgerecht. Wobei da die Kleinen noch realistisch elternorientiert geschniegelt waren, bis jetzt sind die Frisuren ja völlig außer Kontrolle geraten und diese hippen Klamotten... übrigens war Hermines Ballkleid im Buch blau und nicht rosa! Rosa! Bäh! Und da wundert sich der Newell, wenn er erboste Mails von Fans kriegt.
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Captain
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Consigliere
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13.11.2005 17:43
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Das dritte Buch war auch mein Lieblingspotter, allerdings fand ich den Film dazu sehr gut!
das vierte Buch, mochte ich eigentlich am wenigsten - mal schaun; bei Filmkritiken bin ich immer vorsichtig - je schlechter die Kritiken, desto besser der Film gilt nur allzu oft...
jedenfalls Liese: am Dienstag um 23:00 vorm Kino 2
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Tripod
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Mafioso
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14.11.2005 11:08
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Ich fand, dass der Cuaron das einfach zu lässig inszeniert und hingeschludert hat. Ich kann sowas nicht leiden. Allerdings muss ich zugeben, dass die Idee mit dem Eis wenn die Dementoren auftauchen genial gewesen ist.
Mir sind aber diese endlosen Kamerafahrten extrem aufs Schwein gegangen, fliegende Schirme und der ganze Firlefanz da. Das sollte wohl poetisch wirken, war mir aber einfach zu viel, igitt! Toll, die moderne Technik erlaubt es jetzt, dass man eine Kamerafahrt durch eine Glasscheibe machen kann. Was in Filmen wie Panic Room noch einen Sinn hatte und zur Erschließung des Raums genutzt wurde und zur Schaffung einer klaustrophobischen Atmosphäre, das ist in dem Film zum reinen Selbstzweck geworden und nach der dritten oder vierten Schönbildersequenz bekomme ich dann in der Regel das Kotzen. Sowas versaut mir dann einfach den ganzen Film.
Und dann gabs öfters mal einfach nur alberne Einlagen, wie die Putze da am Anfang oder die bescheuerten Schrumpfköppe. Und an manchen Stellen wurden die Figuren einfach nur unerträglich übertrieben dargestellt. Besonders die Trelawney war grauenhaft übertrieben, einfach nur albern, schrecklich. Und die Fingernägel vom Dumbledore. Wurmschwanz sah ja als Mensch immer noch aus wie eine Ratte, das find ich schwachsinnig. Und albern war der auch. Aber den Vogel abgeschossen hat wahrscheinlich Sirius Black. Das war ja geradezu unterirdisch. Ich halte zwar Gary Oldman für einen der besten Schauspieler, die so in Hollywood umherwandeln, aber die Inszenierung von dem Black war einfach nur grottig. Im Buch hieß es, dass sich Sirius gar nicht gegen seine Verhaftung gewehrt hat und das er eher abwesend, gar nicht ansprechbar gewesen ist, verständlich, da ja seine besten Freunde gerade ermordet wurden. Aber im Film wütet der gute Onkel Sirius wie ein durchgeknallter Überpsychophat auf den Steckbriefen rum, als gäbs kein Morgen. Totaler Schwachsinn. Das macht die Figur doch auch so unsympathisch, dass man sich den gar nicht mehr als lieben Patenonkel vorstellen kann. Das war unterste C-Splattermovie-Qualität. Totaler Scheißdreck von einem dahergelaufenen Freizeitlatino. Ich hoffe der Cuaron geht zurück nach Lateinamerika und versauert da für die nächsten 50 Jahre!!!
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orange_magpie
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gelöscht
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14.11.2005 11:16
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Zitat:
Tripod schrieb am 14.11.2005 11:08
Toll, die moderne Technik erlaubt es jetzt, dass man eine Kamerafahrt durch eine Glasscheibe machen kann. Was in Filmen wie Panic Room noch einen Sinn hatte und zur Erschließung des Raums genutzt wurde und zur Schaffung einer klaustrophobischen Atmosphäre, das ist in dem Film zum reinen Selbstzweck geworden und nach der dritten oder vierten Schönbildersequenz bekomme ich dann in der Regel das Kotzen. |
Was, wie? Wie bitte erzeugt man denn eine klaustrophobische Atmosphäre, wenn die Wand quasi nicht vorhanden ist? Wie bescheuert ist das denn?
Bei "Tony Takitani" haben die Kamerafahrten durch die Wand immer eine Art Szenenwechsel oder das Vergehen einer unbestimmten Zeitspanne angedeutet und das hat den Raum rein gar nicht eingeengt, sondern im Gegenteil ausgeweitet und sozusagen entörtlicht.
Und du magst weder Stimmungs- noch Charakterszenen? Je öfter ich von deinen Ansichten über Filme lese, desto mehr frage ich mich, wieso du Film- und Theaterwissenschaften studiert hast. Und wieso du mal Fotograf werden wolltest.
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Tripod
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Mafioso
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14.11.2005 11:53
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Na, ich hab nicht nur Kamerafahrten durch Wände gemeint sondern was anderes, lässt sich schwer erklären, wenn man Panic Room nicht kennt. Da besteht ein grundlegender Unterschied im Umgang mit den Kamerabewegungen. Bei Potter III ist das nur barocker Selbstzweck, einfach zu viel und unnötig, grauenhaft.
Das Takitanigekröse schau ich mir eh nicht an, hab ich schon gesagt!
Wieso mag ich keine Stimmungs- oder Charakterszenen? Aber ich hasse schlechte Filme und Potter III war für mich einfach schlecht, is meine Meinung, ihr könnt von dem Film doch halten, was ihr wollt!
Man kann nicht grade sagen, dass in Potter III Hitchcock-Charakterstudien vorgekommen sind. Das war einfach nur hoffnungslos übertriebener Müll! Kitsch ist da glaub ich das richtige Wort für, da wurde einfach überall zu dick aufgetragen, das ist wie Torte mit viel zu viel Zuckerguß, davon wird einem dann auch nur schlecht!
Außerdem hat sich meine Ansicht über Filme durch mein Studium nicht im geringsten geändert, ich finde immer noch das Gleiche gut oder schlecht wie vorher! Is nun mal so, ich lass mich doch durch mein Studium nicht korrumpieren!
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Oddlers
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Mafioso
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14.11.2005 20:06
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Was hast Du denn gegen Tony Takitani
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Tripod
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Mafioso
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14.11.2005 21:48
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Ich habs nicht gesehen, nur davon gehört und mal Artikel drüber gelesen. Vielleicht sehe ich mir das sogar mal irgendwann doch an, aber ich weiß jetzt schon, dass mir das höchstwahrscheinlich nicht gefällt.
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orange_magpie
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gelöscht
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14.11.2005 22:13
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Ich hab nicht gesagt, dass du es anschauen sollst.
He, du bist doch immer der, der da was von "Blockbuster sind nunmal so" erzählt und dass nicht rein für den Plot relevante Szenen nunmal nicht unbedingt supertiefsinnig sein müssen. Was haben dann Hitchcockfilme damit zu tun?
Lenk halt nicht dauernd davon ab, dass du eine feste Meinung zu Filmen und sonst auch nicht mehr Ahnung hast, als wenn du Japanologie zuende studiert hättest.
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Tripod
Offline
Mafioso
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15.11.2005 10:21
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Hä, was hat jetzt Japanologie mit Harry Potter zu tun? Versteh ich nicht! Festgefahrene Meinung zu Filmen hab ich auch nicht, allerdings weiß ich was mir gefällt und was nicht. Und wenn mir der dritte Film nicht gefallen hat, dann liegt das an dem Stil von dem Regisseur und dann kann ich nichts dafür, wenn mir der nicht gefällt.
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