Ich nehm Rapidographen. Das sind Stifte mit Tuschepatrone und Stahlspitze. Vielleicht isses auch kein Stahl. Der Stefan erklärt uns das sicher gern...

Erklären kann ichs bestimmt, aber dazu müsste ich wissen, was es ist

Ja, ich kenn die Teile. Meine Mami hat da so einen riesigen Kasten von Rotring, der jetzt in Berlin vor sich hingammelt, weil heute die Architekturzeichnungen nur noch mit PC erstellt werden. Da hat sie mir auch schon ihre ganzen Kurvenschablonen vererbt.
Mit den Rapidographen hab ich schon rumprobiert, fand aber, dass die zuviel Pflege brauchen. Wenn man die ne Weile nicht benutzt, dann trocknet die Tusche ein und verklebt die Spitzen. Deswegen nehme ich jetzt immer die japanischen Copic Multiliner. Da hat man nicht so einen Aufwand! Die sind ganz einfach nachzufüllen, allerdings kostet das auch mehr, da man sich immer so einen Filzstengel kaufen muss.

Nochmal zu den Japanern und der vermeintlichen Erfindung der Comics.
Die Japaner sind nun mal so kleine Rassisten und Nationalisten. Und natürlich behaupten die, dass sie "Comics" erfunden haben und irgendwelche "Wissenschaftler" versuchen das zu beweisen. Da gabs doch nen Begriff dafür... "revisionistische Geschichtsschreibung" oder sowas. Naja, die Briten versuchen doch auch dauernd zu beweisen, dass sie den Fußball erfunden haben. Ich glaube aber schon, dass der neuzeitliche Comic eher in den USA oder Europa entstanden ist. Die Japaner sagen doch selbst ständig, dass sie Kultur und Technik immer nur assimilieren und dann verbessern, aber selbst nicht auf eigene Ideen kommen. Und der Manga ist dann auch erst wirklich in den 50ern entstanden, sozusagen "erfunden" von diesem Dr. med. Osamu Tetsuka, der Astroboy zuerst als Comic gezeichnet hat und dann als Animationsserie.
Irgendwelche versauten comicartigen Bildchen gabs schon im Barock in Europa mit Madame Pompadur und dem König oder sowas. Und dann im 19. Jahrhundert und zu Beginn des 20. Jhd. haben sich die Comicstrips in Zeitungen und Groschenheftchen entwickelt.

Naja, ich hatte mal ein Seminar in Medienpädagogik und da hat der Dozent dann mit Argumenten über Comics um sich geworfen, die mir mindestens 50 Jahre veraltet erscheinen. Die werden aber heute noch geprädigt. Z.B. Comics würden den Analphabetismus fördern... Da würde ich mir doch heute eher Sorgen über die Teletubbies machen oder GZSZ!

Aber ich hab hier mal ein paar Beispiele für die Entwicklung der Seitengliederung von Comics.
Zuerst eine moderne Comicseite von Ed Benes.




Dann mal zwei klassische Beispiele von Carl Barks und ein Superman-Comic-Strip!






Und eine Silver-Age-Seite, sozusagen der anfangende Übergang von der klassischen Erzählstruktur und Bildfolge zur modernen Seitengestaltung!

Sag mal, redet Donald da dänisch? Wie witzig, wo bekommt man denn solche Beispiele her?
Ich meinte übrigens nicht, dass die Japaner Comics erfunden haben, sondern nur, dass wir doch so eine geschichtliche Entwicklung hätten lernen sollen. Wie wärs, wenn du ein Buch schreibst? Ich korrigier auch deine Rechtschreibfehler!

Wat'n los? Wo seid ihr? Nu habe ich mir schon die Mühe gemacht, schöne Beispiele zu finden und niemanden interessiert es mehr!

Ha, du hättest schneller tippen müssen! Jetzt hab ich schon geschrieben!

endlich gehts im Forum normal weiter *freu*

ist des etz wirklich dänisch was der DD da labert?
holländisch isses jedenfalls net

Achso, du brauchst also keinen Korrektor, sondern Kohle? Da könnte ja jeder kommen. Aber wenn du nicht promovieren willst, wie wärs mit einfach so nem Buch?

Ich muss jetzt aber ins Bett. Träum was schönes. Vielleicht von dem beneidenswerten Hintern von der Frau im ersten Comic.

Irgendwann kriegt die auch Cellulite.

Ich glaub, das DD entweder Dänisch oder Schwedisch spricht. Aber ich vermag es nicht zu deuten.

Bei Donald steht doch unten was von Lavine Dalen oder so, das erinnert mich an Ole Einar Björndal, das wäre dann Norwegisch.

Comic Frauen bekommen keine Cellulite, dafür kann man sie aber nicht anfassen.

Aber, dass der Arsch auf dem Bild das wichtigste ist, das wurde gut erkannt. Das war nämlich in den 90ern eine Modewelle, die der Wildstormverlag ausgelöst hatte, der grad neu gegründet war. Mittlerweile isser pleite. Die hatten nur Serien am Start, die auf den reinen Schauwert ausgelegt wurden und Glory war da das extremste Beispiel. Das war eine Aneinanderreihung von Pinups... eine Handlung war quasi nicht vorhanden. Es gab keinen Anfang der Geschichten und kein Ende, man wurde da einfach in die Handlung geworfen... Naja, deshalb ging das alles den Bach runter. Aber der Verlag hat in der kurzen Zeit die ganze Comickultur in den USA so stark beeinflusst, dass diese schwülstigen Bilder mittlerweile bei allen US-Comics vorkommen, auch bei denen mit Handlung.